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7 Mio. Euro für Sprachförderung und Integration

Integrationsministerin Aminata Touré übergibt Förderbescheide an den Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holstein

Das Land Schleswig-Holstein stärkt die Sprachförderung und Integration Geflüchteter deutlich. Integrationsministerin Aminata Touré hat heute Förderbescheide in Höhe von rund 7 Mio. Euro an den Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins übergeben. Damit übernimmt das Land große Teile der Kosten für Erstorientierungskurse des Bundes und finanziert die landeseigenen Sprachkurse weiter.

„Sprache ist der Weg zu gelungener Integration. Deshalb fördern wir die ergänzenden Sprachkurse in Schleswig-Holstein in diesem Jahr mit rund 7 Mio. Euro und springen damit auch dort ein, wo der Bund nicht ausreichend Mittel zur Verfügung stellt. Unsere Sprachkurse sind aber nur ein ergänzendes Angebot. Der Bund muss dringend seine Integrationskurse noch weiter ausbauen und mehr Mittel für Erstorientierungskurse bereitstellen“, sagte Touré heute anlässlich der Bescheid-Übergabe in Kiel.

Schleswig-Holstein fördert bereits seit zehn Jahren als ergänzendes Angebot zu den Integrations- sowie Erstorientierungskursen des Bundes eigene Angebote im Projekt „Starterpaket für Flüchtlinge – STAFF.SH“. Dafür stellt das Land dem Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins für 2023 rund 3,5 Mio. Euro zur Verfügung. Da der Bund seine Mittel für die Erstorientierungskurse trotz des aktuell sehr hohen Bedarfs nicht erneut ausgeweitet hat, kompensiert Schleswig-Holstein außerdem diese Lücke mit rund 3,1 Mio. Euro. Auch wird das Projekt zur Weiterführung der Koordinierungsstelle Deutschkurs-Kompass fortgesetzt und mit rund 130.000 Euro unterstützt.

„Unser Bundesland hat hier seit zehn Jahren ein hervorragendes Angebot, das Lücken in Bundesprogrammen schließt, um alle Zugewanderten über das Deutschlernen bei der Integration zu unterstützen“, sagte Karsten Schneider, Direktor des vhs-Landesverbandes:

„Dabei hat sich STAFF kontinuierlich weiterentwickelt. Das Programm trägt inzwischen zur Koordinierung von Angeboten in den Regionen bei, übernimmt Fahrkosten und ermöglicht Kinderbeaufsichtigung, um Eltern die Kursteilnahme zu erleichtern. Und durch eine Ausstattung mit Leihtablets ermöglicht es digitale Lernformate, an denen auch Menschen ohne nahgelegenen Kursort teilnehmen können.“

Der Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins ist zentraler Zuwendungsempfänger der Sprachfördermaßnahmen des Landes und damit ein langjähriger und verlässlicher Partner, erklärte die Ministerin. Touré dankte dem Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins sowie den vielen Sprachkursträgern und Lehrkräften im Land für ihre wertvolle Arbeit für die Integration in Schleswig-Holstein. (pm)


Die Nachfrage ist weiterhin groß. Ein Engpass besteht – wie in vielen Branchen – bei Fachkräften: Bewerbungen von neuen DAZ-Lehrkräften werden daher vom vhs-Landesverband gern entgegengenommen: mehr Informationen im Internet unter www.vhs.link/STAFF oder telefonisch unter 0431 9798423.

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Foto: Fenja Hardel/MSJFSIG