An fünf Grundbildungsstandorten liest die Autorin und Alphabetisierungsaktivistin Marion Döbert im September aus ihren Romanen in Literatur in einfacher Sprache. Einfache Sprache ist hier nicht nur Türöffner für das Lesen, sondern ein eigenes literarisches Stilmittel.
Mit ihren Büchern schafft sie neue Wege zum Lesen und zur Literatur. Und das für alle: Für Menschen, die das Lesen überhaupt oder in der deutschen Sprache noch erlernen. Für Menschen, die sich schwer tun mit dicken Wälzern. Für Menschen, die sich nicht oder nicht mehr gut konzentrieren können. Und auch für die Menschen, die kaum noch Zeit zum Lesen finden. Mit ihrer klaren Sprache zieht Marion Döbert die Zuhörer sofort in ihre Geschichten hinein. Und nach der Lesung geht man mit einem wunderbaren Gefühl nach Hause. Weil man den Zauber der Literatur neu entdeckt hat. Und weil die Bücher in einfacher Sprache richtig Appetit machen aufs Selberlesen.
Anlass der Lesereise ist der diesjährige Weltalphabetisierungstag. Die Volkshochschulen machen auf ihre in der Regel kostenlosen Angebote aufmerksam: Sie bieten Erwachsenen die Möglichkeit, ganz grundlegende Dinge nachzuholen: Lesen, Schreiben, Rechnen, Grundlagenwissen am Computer, Englisch und Verbraucherthemen. Der Bedarf ist weiterhin groß: Weltweit geht man von mehr als 770 Millionen Betroffenen aus, allein in Schleswig-Holstein sind knapp 220.000 Menschen betroffen. Diese Zahl basiert auf der LEO-Studie der Universität Hamburg, nach der rund 12 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter nur so wenig lesen und schreiben können, dass es für vieles nicht ausreicht, was in unserer Gesellschaft selbstverständlich ist.
An den folgenden Terminen liest Marion Döbert aus verschiedenen Büchern, wie „Edith Piaf – Ich singe um mein Leben“ oder „Zum Nachtisch: Leben!“:
- 10.09.2024, 19:30 Uhr: Norderstedt-Mitte, Hauptbücherei
- 11.09.2024, 19:30 Uhr: Meldorf, Ditmarsia
- 16.09.2024, 18:30 Uhr: Itzehoe, Stadtbibliothek
- 17.09.2024, 18:00 Uhr: Neumünster, Kiek in! (Volkshochschule)
- 23.09.2024, 17:00 Uhr: Lübeck, Volkshochschule am Falkenplatz
Der Eintritt ist frei!
Die Grundbildungszentren in Itzehoe, Kiel, Lübeck und Neumünster werden gefördert durch das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur; das Grundbildungszentrum in Rendsburg aus kommunalen Mitteln. Hinzu kommen die Regionalstellen Alphabetisierung, gefördert aus dem Landesprogramm Arbeit 2021–2027 mit Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und des Europäischen Sozialfonds (ESF).
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