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Richtigstellung „Volkshochschulen in SH droht Insolvenz“

Am Sonnabend, 19.06.2021 erschien in den Zeitungen des SH:Z (zum Beispiel Landeszeitung, Holsteinischer Courier, Pinneberger Tageblatt etc.) der Artikel Dringend Personal gesucht: Volkshochschulen in SH droht Insolvenz.

Dieser Artikel hat bei Volkshochschulen und Partnern für Irritationen gesorgt, denn im Interview, das mit Verbandsdirektor Karsten Schneider geführt wurde, ist es offensichtlich zu Missverständnissen gekommen.

So wird Karsten Schneider mit der Einschätzung zitiert, die Hälfte der Volkshochschulen in Schleswig-Holstein stünde kurz vor einer Insolvenz. Diese Einschätzung wurde so nicht vorgenommen und entspricht nicht den Tatsachen.

Die Aussage: „Ich habe Sorge, dass die Hälfte das nächste Jahr nicht übersteht“, hat Schneider nicht getätigt. Tatsächlich hat er gesagt: „Rund die Hälfte unserer Volkshochschulen und alle unserer Bildungsstätten sind privatrechtlich organisiert. Ich habe Sorge, dass einzelne Einrichtungen das laufende Jahr ohne Unterstützungsprogramme nicht überstehen könnten. Insofern sind wir froh, dass das Land und der Bund solche Programme weiterhin vorhalten“. Die im Artikel abgesetzte und fett hervorgehobene Überschrift „Hälfte der Einrichtungen steht vor dem Aus“ ist somit ebenfalls unzutreffend.

Auch der Satz: „Wir sind personell ausgeblutet“ wurde von Karsten Schneider so nicht gesagt. Stattdessen sprach er davon, „dass den Volkshochschulen massiv Kursleiter fehlen, die das Rückgrat der Volkshochschulen sind“.

Zudem ist die Aussage: „Schneider hofft nun, dass er durch Geld aus Fördertöpfen des Landes und des Bundes, die drohenden Insolvenzen abwenden kann“, unzutreffend. Maßnahmen zur Abwehr von Insolvenzen können natürlich von der betroffenen juristisch unabhängigen Volkshochschule getroffen werden. Diese haben von Land und Bund in den letzten 12 Monaten dankenswerterweise Unterstützung erfahren und weiterhin die Möglichkeit, solche zu beantragen. Unmittelbaren Einfluss auf diese Maßnahmen hat der Verband der Volkshochschulen nicht.

Aus diesem Grund haben wir den Verlag darum gebeten, die Aussagen des Artikels richtig zu stellen und die fehlerhaften Zitate zu berichtigen. Um die Missverständnisse auch für unsere Mitglieder und deren Kooperationspartner auszuräumen, weisen wir auch an dieser Stelle darauf hin.

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Quelle: PDPics - pixabay.com