Auf der Mitgliederversammlung des vhs-Landesverbandes am 29. September im Rendsburger Nordkolleg haben die Delegierten einstimmig die Rendsburger Erklärung angenommen. Damit definieren die schleswig-holsteinischen Volkshochschulen und Bildungsstätten ihre Rolle in der Transformation unserer Gesellschaft und positionieren sich als Orte der Begegnung und Kommunikation, die dazu beitragen, die gesellschaftliche Transformation demokratisch mitzugestalten. Ihre Aufgaben in der gelingenden Gestaltung von Transformation sind dementsprechend insbesondere:
- Abbildung von Themen und Bedarfen einer Gesellschaft in Transformation in unseren Weiterbildungsprogrammen, um Bewertung, Orientierung und Meinungsbildung zu ermöglichen
- Gestaltung von Auseinandersetzung, Reflexion und Verständigung zu gesellschaftlichen Entwicklungen in Begegnung und Austausch mit anderen Teilnehmenden
- Vermittlung von Wissen und Kompetenzen, um Handlungsfähigkeit und Resilienz der Bürgerinnen und Bürger zu stärken
- Auf- und Ausbau von gezielten Zugängen zu Lernangeboten für bildungsbenachteiligte, geringqualifizierte und zugewanderte Menschen, um allen Menschen Chancen auf persönliche Entwicklung und Teilhabe und Mitwirkung an Transformation zu geben
- Mitwirkung an Netzwerken in den Kommunen und im Land, um gemeinsam mit staatlichen, kommunalen und den vielfältigen zivilgesellschaftlichen Akteuren auf das Gelingen von Transformation hinzuwirken
Die Erklärung mündet in die Bitte um nachhaltige Unterstützung durch Land und Kommunen. Insbesondere werben Volkshochschulen und Bildungsstätten dafür, mittels einer Reform des Weiterbildungsgesetzes für eine verlässliche, auskömmliche und in der Fläche des ganzen Landes angemessene Förderung zu sorgen.